Unterwegs – Schmilka | Kleine Bastei

24.05.2020

Die sattgrüne Wiese mit dem Sandsteinfelsen in der Mitte, der von Schönwetterwolken eingehüllt war – ein schöner Auftakt für unsere Wanderung auf die Kleine Bastei bei Schmilke. Das Auto stand am Ortsausgang von Schöna vis a vis des Zirkelsteins. Der Weg zur Fähre führte in Stufen durch einen Wald. Vor uns türmte sich die Felsenformation der Schrammsteine auf.

Der Stufenweg zur Elbfähre war locker zu schaffen, allerdings dachte ich schon mit einigem Respekt an den Rückweg. Später zählte ich ca. 270 Stufen.

Die Fähre verkehrt regelmäßig nach Bedarf, die Fahrt ist kurz und der Fährmann ein angenehmer Sachse, der anders als so manch anderer seiner Landsleute Späße abkonnte.

Der Weg zur Kleinen Bastei führte uns zunächst durch Schmilka, vorbei an der Schmilkschen Mühle, die am Ilmenbach liegt und sehenswert hergerichtet wurde. Zu erwähnen wäre, dass es hier eine Einkehrmöglichkeit gibt. Brot, Kuchen und Bier aus eigener Bäckerei bzw. Brauerei. Allerdings zu saftigen Preisen. Wir nutzten auf dem Rückweg die Gelegenheit das hiesige Bier zu verkosten. Unser Fazit als bekennende Weintrinker – durchaus zu empfehlen.

Der weitere Weg verläuft auf dem ersten Stück auf einer asphaltierten Strasse leicht bergan, dann über einen kleinen natürlichen Anstieg über Wurzeln und Stufen bis zum Elbleitenweg und von dort durch einen Mischwald zur Kleinen Bastei.

Von dem Aussichtspunkt hat man einen wunderbaren Blick auf die Elbe, sowohl in Richtung Schmilka als auch in Richtung Königsstein. Grandios ist allerdings der Blick über die Elbe. Eine weite Landschaft nur durchbrochen von den Sandsteinfelsen. Wir hatten auch noch das Glück, dass Regen aufzog. Die Wolken waren entsprechend spektakulär, mein Fotografenherz fing quasi an zu tanzen. Durch den Regen waren wir irgendwann allein, um uns nur das Rauschen der Blätter und Ruhe. Verschweigen möchte ich aber auch nicht, dass von dort sehr deutlich der Borkenkäferbefall in der Sächsischen Schweiz mehr als deutlich zu sehen ist. Die Nadelbäume sind zumeist braun bis grau. Wenn dieser Verfall so weiter geht, wird es irgendwann vorbei sein mit dem satten grün.

Der Weg zurück an die Elbe dann wieder über Wurzel und Stein durch einen Zauberwald. An der Mühle dann noch das Kaltgetränk mit entsprechendem „CORONA-Abstand“ und mit dem Mund-Nasen-Schutz vor dem Gesicht brachte uns die Fähre wieder zum Anstieg durch den Wald. Diesen meisterten wir auch mit Bravur.

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