Naturbeobachtungen – Moorfrösche

Mein Plan

Ungeduldig schaute ich immer wieder auf den Kalender. Inzwischen zeigte das Kalenderblatt die Mitte des 3. Monats des Jahres. Die Metereologen sprachen von Tagestemperaturen jenseits der 15°C Marke aber von Nachttemperaturen um den Gefrierpunkt herum. Es wurde allerhöchste Zeit für die Naturbeobachtungen der Moorfrösche. Die Blaufärbung der Männchen und damit der Beginn der Paarungszeit ist in jedem Jahr neben der Rückkehr der Störche für mich der Beginn der Frühlings.

Mein Vorhaben für die Naturbeobachtungen

Am ersten Nachmittag war es noch sehr ruhig am Tümpel. Vornehmlich die Gäste auf dem Aussichtsturm waren lautstark zu hören. Das Glucksen der Frösche war nur sehr vereinzelt wahrzunehmen. Keine guten Zeichen für mein Vorhaben. An diesem Nachmittag sah ich dann auch nur wenige Exemplare der Blaumänner.

Am zweiten Nachmittag kletterten die Tagestemperaturen ähnlich wie am Vortag knapp unter 20°C. Aber am Teich konnte ich keine wesentlichen Veränderung erkennen. Bereits wiederholt beschlich mich die Ahnung, dass sich die Population der Moorfrösche auch in diesem Jahr negativ verändern würde. Noch vor 4 Jahren waren Mitte März unzählige Tiere am Teich zu beobachten. Nunmehr waren es gerade einmal 3 Sichtungen.

Der finale Versuch

Nur zwei Tage später weilte ich zum dritten Mal am Gewässer. Das Gegluckse der Frösche war zu meiner Freude bereits schon deutlicher zu vernehmen. An verschiedenen Stellen erspähte ich die ersehnten Blaumänner. Zu beobachten waren sie schwer, denn der Uferbewuchs aus Schilf gab nur eingeschränkt die Sicht auf die Tiere frei. An Stellen, die besser einzusehen waren, tummelten sich die schaulustigen Naturliebhaber. Der Austausch war rege, der Krach entsprechend nicht zu überhören. Mir blieb ein kleiner aber feiner Spot an der Spitze des Teiches. Dicht an den Schilfhalmen, etwas erschwert durch das sich leicht bewegende Wasser waren die Moorfroschmänner zu erkennen. Die Bedingungen für brauchbare Fotos waren nicht optimal. Schilfhalme verdeckten die freie Sicht. Gerade wenn die Kamera im manuellen Modus bei einer Brennweite von 600 mm + 2fach Converter eingerichtet war, entschwanden die Blaumänner aus dem Fokus. Wildlife pur! Meine Beharrlichkeit und das vorherrschende Licht zahlten sich aus. Mit einer Blende 11 konnte ich so das eine oder andere Foto auf die Speicherkarte meiner Kamera bannen.

Wer nun noch Lust hat sich das. ganze Geschehen noch in bewegten Bildern anzusehen folgt einfach dem Link https://youtu.be/Zp6IH9eZKLI.

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